Polizeimeldung
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Schüler in den Pausen geschlagen


Ein 15-jähriger Junge ist über einem Zeitraum von zirka acht Wochen regelmäßig von einem 16-jährigen Mitschüler der 9. Klasse in den Pausen geschlagen worden. Der Vorfall wurde den Ermittlungsbehörden erst gestern bekannt.

Die Auseinandersetzungen begannen damit, dass der Tatverdächtige den Jungen vor zirka zwei Monaten grundlos während einer Pause auf dem Schulhof mit der Faust ins Gesicht schlug. Seit diesem Tag hat der Geschädigte angeblich an jedem Schultag und fast jeder Pause Schläge und Tritte erhalten. Weiterhin wurde er von dem 16-Jährigen mehrfach beleidigt. Oft waren andere Schüler dabei, die zugeschaut beziehungsweise zugehört haben.

Lehrer waren bei den Handlungen nie dabei und haben hiervon auch keine Kenntnis erhalten. Durch die Schläge zog er sich Prellungen und Hämatome zu. Er hat sich nie gewehrt und auch keinen Arzt aufgesucht. Weiterhin wurden dem Jungen Beschädigungen an seinen persönlichen Sachen, wie Hose oder Rucksack, zugefügt.

In einer gestern durchgeführten Vernehmung konnte der Tatverdächtige kein Motiv für sein Handeln nennen. Er gab lediglich an, dass der 15-Jährige viel „Blödsinn labere“. Auf die Tat wurden die Polizisten in einer anderen Ermittlungssache aufmerksam. Der Geschädigte wurde hierbei als Zeuge angehört und vertraute sich den Beamten des Polizeikommissariates Südstadt an. Nachdem die Schulleitung vom Sachverhalt Kenntnis erhielt, erteilte sie dem 16-Jährigen bis zur Entscheidung der Disziplinarkonferenz ein vorübergehend Schulverbot.

Die rasche Aufklärung dieses Falls und der Ermittlung weiterer Beteiligte ist im Großen und Ganzen auf die enge Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Polizei zurückzuführen. Die Ermittlungen dauern an.

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